…aber in der 2a heißt das zum Glück nichts Schlechtes – ganz im Gegenteil: In der 2a bedeutet das jede Menge spannende Entdeckungen, wuselndes Leben und ganz viel Begeisterung!
Hallo liebe AMS-Freunde!
Ich melde mich zurück mit einem wuselig-tierischen Bericht aus dem Schulalltag.
Mülltrennung ist wichtig – doch wohin mit dem Biomüll?
Mit dieser Frage beschäftigte sich die 2. Klasse und so zogen über 500 Kompostwürmer bei den Kindern ein! Sie leben in einer selbstgebauten Wurmkiste aus Holz, die gleichzeitig als praktischer Klassenhocker dient.
Aber was können diese über 500 fleißigen Wurmhelferlein eigentlich?
Eine Wurmkiste ist ein lebendiges Mini-Ökosystem mit vielen spannenden Prozessen: Kompostwürmer fressen Biomüll und produzieren daraus nährstoffreichen Wurmhumus – dieser ist bis zu siebenmal ergiebiger als normale Erde! Mikroorganismen und Pilze bereiten den Müll vor, die Würmer verarbeiten ihn. So entsteht aus 10 Kilogramm Biomüll etwa 1 Kilogramm Humus.
Der entstehende Wurmhumus sowie der sogenannte „Wurmtee“ können somit andere Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgen. Diese wachsen dadurch kräftiger und sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Nützliche Mikroorganismen spielen dabei auch eine zentrale Rolle und landen, zusammen mit den Nährstoffen, im fertigen Humus und Tee.
Eine Wurmkiste spart zudem rund 67 Kilogramm CO₂ pro Jahr – also auch ein Gewinn für das Klima!
Die Kinder verwerten in der Wurmkiste nicht nur ihre eigenen Küchen- und Pausenabfälle, sondern auch Reste aus dem Schulfach „Ernährung und Haushalt“.
Nach einigen Monaten kann der fertige Wurmhumus geerntet werden. Damit düngen die SchülerInnen sowohl ihre Klassenpflanzen als auch die Pflanzen zuhause.
Motiviert von ihrer Neugier und Wissbegierde wollten die Kinder ganz genau verstehen, wie Kompostwürmer leben und arbeiten.
Dafür haben sie sich im Biologieunterricht intensiv mit deren Anatomie und Lebensweise beschäftigt – und das nicht nur sprichwörtlich: Mit viel Entdeckerfreude und einem echten Forscherblick nahmen sie die kleinen Kriecher ganz genau unter die Lupe.
Mein Wuff-Fazit:
Würmer sind vielleicht keine Spielkameraden für mich, aber sie sind echte Superhelden in der Müllverwertung. Die Kinder der 2a haben da ein richtig tolles Projekt auf die Pfoten – äh, Beine – gestellt. Gratulation!
Bis bald mit den neuesten Albertus MagNews!
Wuff, euer Barry